Das Web-Tracking dient Organisationen mit Webseiten dazu, einen Einblick in Ihre Benutzer sowie deren Verhalten und Vorlieben zu erhalten. Ein Tracking-System teilt Ihnen mit, was die Besucher Ihrer Website tun und stellt Ihnen in Form von aussagekräftigen Berichten umfassende Statistiken zur Verfügung. Diese Erkenntnisse dienen der Optimierung der Benutzerfreundlichkeit und des Nutzererlebnisses.
Warum wird Website-Tracking betrieben?
Die Hauptgründe dafür, warum Betreiber von Websites das Verhalten von Nutzern analysieren, besteht darin, dass Unternehmen auf diese Weise wichtige Einblicke in die Nutzung ihrer Website durch ihre Kunden erhalten, die Bereitstellung einer personalisierten Online-Erfahrung ermöglichen und durch gezielte Anzeigenschaltung die Monetisierung der Nutzer erzielen wollen.
Es gibt unterschiedliche Kategorien, die die Gründe zur Nutzung von Website-Tracking darstellen. Im Folgenden listen wir Ihnen auf, welche diese sind:
Performance Tracking
Beim Tracking der Performance einer Website handelt es sich um bestimmte Überwachungstechniken für Webanwendungen, die sicherstellen, dass Ihre Anwendung online ist, schnell geladen wird und ordnungsgemäß funktioniert.
Dies ist entscheidend, denn schließlich wollen Sie, dass Ihre Website effizient auf Interaktionen mit Endbenutzern reagiert. Nur so können Sie gewährleisten, dass die technischen Voraussetzungen gegeben sind, dass Ihre Websitebesucher eine positive Erfahrung auf Ihrer Seite haben.
Ein Tool, mit dem Sie die Performance Ihrer Website messen können, ist beispielsweise Google Analytics.
E-Commerce-Tracking
Unter E-Commerce-Tracking ist eine Funktion in Google Analytics zu verstehen, mit der Sie Online-Transaktionen auf E-Commerce-Websites und Online-Shops nachverfolgen können. Sie bietet detaillierte Analysedaten, mit denen Sie Ihre Strategie und damit Ihren ROI maximieren können.
Denn wenn Sie wissen, welche Produkte sich am besten verkaufen, können Sie Ihre Aktivitäten dahingehend anpassen und ausrichten. Für Produkte, mit denen Sie eher wenig Umsatz machen, können Sie bestimmte Rabattaktionen anbieten, sodass Sie auch mit diesen Produkten etwas absetzen können.
Für jedes E-Commerce-Geschäft ist es erforderlich, dass Besucher wiederkommen und neue Produkte kaufen. E-Commerce Tracking hilft bei Re-Marketing-Strategien, um bestimmte Zielgruppen anzusprechen und die Conversions zu verbessern, denn diese Funktion liefert Daten über wiederkehrende Kunden und deren Transaktionen.
Indem Sie einzelne Besucher über einen längeren Zeitraum verfolgen, können Sie wichtige ROI-Informationen ableiten. So gibt beispielsweise die Conversion-Rate an, welche Besucher die gewünschten Aktionen ausführen, eine Bestellung aufgeben, sich für einen Newsletter anmelden, einen Kauf tätigen oder sich eine Warenkorbseite anzeigen lassen.
Folgende Daten werden vom Google Analytics E-Commerce-Tracking-Tool erfasst:
- Gesamtumsatz des Online-Shops
- Umsatz pro Produkt
- Anzahl der verkauften Produkte
- Gesamtanzahl der Transaktionen
- Gesamtanzahl der in einem bestimmten Zeitraum verkauften Produkte
- Generierung von Einnahmen nach Datum
- Zeitpunkt, wann die Transaktion erfolgt ist
Anzeigen-Tracking
Beim Anzeigen-Tracking werden Daten und Nutzereinblicke zur Performance und Wirksamkeit von digitalen Werbekampagnen und Online-Anzeigen gesammelt. Es gibt zahlreiche Methoden, mit denen Werbetreibende diese Informationen sammeln können:
URL-Tracking:
Wenn Sie beispielsweise eine Pay-per-Click-Kampagne durchführen, einen Newsletter versenden oder auf einer anderen Website eine Anzeige schalten, eignet sich das Tracking von URLs ideal, um die Anzahl der Besuche, Leads und Conversions zu berechnen, die Sie durch Ihre Aktionen generiert haben.
Pixel-Tracking:
Ein Tracking-Pixel ist ein winziges, oft transparentes, 1 x 1 Pixel großes Bild, das in einer E-Mail, einer Display-Anzeige oder einfach auf einer Webseite platziert werden kann. Beim Laden sendet es ein Signal an Ihr Tracking-Tool zurück, dass ein Benutzer die Seite angezeigt hat. Wenn Sie beispielsweise eine Bannerwerbung mit einem Tracking-Pixel schalten, können Sie Informationen darüber sammeln, wie viele Personen sich Ihre Anzeige nur ansehen oder tatsächlich darauf klicken.
Cookies:
Mithilfe von Cookies können Sie über mehrere Sessions hinweg Einblick in das Nutzerverhalten Ihrer Website erhalten. Bevor Sie Cookies verwenden, müssen Sie jedoch die ausdrückliche Zustimmung der Benutzer einholen. Cookies sind die treibende Kraft für die meisten Kampagnen zum Anzeigen-Retargeting und können verwendet werden, um ein Benutzerprofil basierend auf den Webaktivitäten und -gewohnheiten einer Person zu erstellen. Werbetreibende können dieses Profil nutzen, um Anzeigen zu schalten, die den beobachteten Interessen eines Benutzers entsprechen. Sie können auch Informationen über die Browserkonfiguration, den Standort und die bevorzugte Sprache eines Benutzers erfassen.
Cookies können auch verwendet werden, um Usern Ihrer Website eine personalisierte Erfahrung zu bieten, die auf den vorherigen Interaktionen mit Ihnen basiert. Sie können beispielsweise eine E-Mail für den Warenkorb erstellen, wenn Benutzer Artikel in den Warenkorb legen und dann Ihre Website verlassen.
Zählpixel (Web Beacon):
Mit einem Web Beacon können Websites Informationen untereinander austauschen. Ein Web Beacon besteht aus einer kleinen Folge von Software-Code, der auf einer Webseite oder E-Mail eine grafische Bilddatei darstellt. Er dient dazu, die Navigation durch eine einzelne Website oder mehrere Websites nachverfolgen zu können. Web Beacons werden auch als Web Bugs bezeichnet und normalerweise von Websites verwendet, die Tracking-Dienste von Drittanbietern verwenden.
Welche Tools gibt es zum Website-Tracking?
So lange Ihre Website noch keine nennenswerten Einnahmen erzielt, beginnen Sie am besten mit einem kostenlosen Tool. Wenn Ihre Website wächst, können Sie immer noch zusätzliche Funktionen ergänzen, für die Sie bezahlen müssen. Mit etwas Glück, beginnen Sie mit einem kostenlosen Paket, das mit Ihnen mitwächst.
Im Folgenden haben wir Ihnen eine Auswahl an Methoden bzw. Tools zusammengestellt:
- Greifen Sie auf Ihre eigene Webseitenstatistik zu. Wenn Sie eine Plattform wie WordPress verwenden, ist es sehr einfach, auf die Statistiken Ihrer Site zuzugreifen. Diese Funktionen sind für eine einfache Nachverfolgung und Wartung in die Webplattform integriert und geben Ihnen ein genaues Bild des Datenverkehrs auf Ihrer Webseite.
- Gehen Sie zum Videobereich Ihrer Homepage. Wenn Sie YouTube oder Vimeo in Ihre Website eingebettet haben, müssen Sie nur ein Video aufrufen und darauf klicken, um es abzuspielen. Sowohl YouTube als auch Vimeo zeigen an, wie viele Aufrufe Ihr Video erhalten hat, jedoch nur, wenn die Videos öffentlich geteilt werden.
- Google Analytics ist eine der beliebtesten verfügbaren Anwendungen zur Überwachung des Website-Traffics. Auf diese Weise können Sie die Route verfolgen, die jeder Besucher zurückgelegt hat, um Ihre Website zu finden, und entscheiden, wie Sie Ihre Reichweite erhöhen möchten.
- Webtrends Analytics ist eine SaaS-Lösung, die flexibel anpassbar ist und Clickstreams auf Page-Level, umfassende Berichte und eine SharePoint-Integration für Intranet-Analysen anbietet.
- Etracker Web Analytics ist eine in Deutschland entwickelte Tracking-Lösung, mit der unter anderem die gesamte Customer Journey per Video angeschaut werden kann.
Fazit: Ziel ist es, den Usern eine optimale Erfahrung zu ermöglichen
Eine zentrale Funktion des Website-Trackings besteht darin, sich Einblicke darüber zu verschaffen, wo sich Ihre Schwachstellen befinden. Dabei handelt es sich um die Bereiche Ihrer Website bzw. Ihres Online-Shops, bei denen Besucher vor dem Ausführen einer gewünschten Aktion abbrechen. Nutzen Sie diese Daten, um Ihr Angebot zu optimieren, Ihre Strategie und Ausrichtung anzupassen und Verbesserungen hinsichtlich der Customer Journey vorzunehmen, sodass Sie mittel- bis langfristig mehr Umsatz und Gewinne generieren.